Fotografieren Sie uralte Bäume in einem der schönsten Märchenwälder Deutschlands.
Mehrere hundert Jahre alte Eichen und Buchen stehen als Baumkobolde inmitten eines Buchenmischwaldes und bieten zahllose Fotomotive. Der Urwald Sababurg ist ursprünglich ein Hutewald, eine Waldweide für Rinder und Schweine. Über Jahrhunderte haben die Weidetiere den Jungwuchs verbissen und so den Wald offen gehalten. Einzelne Bäume konnten so ihr Geäst nach allen Seiten austreiben und zu knorrigen, märchenhaften Baumriesen von ganz eigenem Charakter erwachsen. In Deutschland gibt es nur wenige Waldgebiete mit vergleichbarem Charakter.
Der „Urwald“ ist mit rund 90 Hektar relativ klein und steht seit 1907 unter Naturschutz. Seither greift der Mensch nicht mehr ein und der Wald ändert von Jahr zu Jahr ein wenig seinen Charakter: bereits abgestorbene Baumveteranen zerfallen, Äste brechen ab, alte Bäume am Ende ihrer Lebenszeit sterben und brechen auseinander, junge Bäume sprießen in den Lücken empor. Inmitten eines Dschungels aus hohem Adlerfarn und dichtem Unterholz kann man stundenlang umherstreifen und immer Neues entdecken. Dieser Wald wird nie langweilig!
Im Herbst entwickelt sich eine bunte Farbenpracht aus zahllosen Gelb-, Rot- und Brauntönen. Wenn die Bäume schon einen Teil ihres Laubes abgeworfen haben, sind die Bedingungen zum Fotografieren optimal. Der Wald wird lichter, bleibt aber geheimnisvoll und die Lichtstimmungen wechseln permanent mit Wolkenzug und Sonnenstand.
Diese Bedingungen sind gleichzeitig aber auch eine Herausforderung für den Fotografen: Das Licht ist knapp und extrem kontrastreich, irgend ein Ast ragt immer störend ins Bild und vor lauter Bäumen fällt es schwer, das eigentliche Bildmotiv freizustellen und herauszuarbeiten.
Mit genügend Zeit und Ruhe wollen wir an diesem Wochenende gemeinsam erarbeiten, wie wir in einem solchen Wald zu ausgewogenen Bildkompositionen kommen und die schwierigen Lichtverhältnisse meistern. Dazu gehören die Wahl des richtigen Standorts und Ausschnitts, der richtigen Brennweite und Tiefenschärfe. Unverzichtbares Zubehör sind ein ausreichend großes Stativ und ein Kabel- oder Funkauslöser.
Der Workshop beginnt bei einem gemeinsamen Abendessen. Wir lernen uns kennen und tauschen unsere Erwartungen an den Workshop aus. So weit wie möglich werden Ihre individuellen Interessen im weiteren Verlauf berücksichtigt.
Danach folgt eine Einführung in die Besonderheiten und fotografischen Herausforderungen des Workshopthemas. Anhand von Beispielfotos gebe ich ihnen bereits Tipps und Anregungen, wie sie im Urwald Sababurg beeindruckende Landschaftsfotos machen können.
Wir treffen uns um 9:00 Uhr am Eingang des Urwalds. Je nach Witterungs- und Lichtbedingungen werden wir unsere fotografischen Möglichkeiten und Bildvorstellungen abstimmen. Dann geht es in die Praxis. Wir erkunden den Urwald und widmen uns dem Fotografieren. Ich gebe Anregungen, beantworte Fragen und betreue sie bei ihren Fotoaktivitäten.
Zum Mittagessen fahren wir gemeinsam zu einem nahegelegenen Restaurant.
Nach der Mittagspause kehren wir zum Urwald zurück und es folgt der zweite Praxisteil dieses Tages.
Am späteren Nachmittag, bei besonders geeigneten Lichtbedingungen ggf. auch später, nehmen wir wieder gemeinsam das Abendessen ein.
Den Rest des Abends bearbeiten wir unsere Fotos und besprechen gemeinsam unsere Ergebnisse. Diese Bildbesprechnung ist ein Kernstück des Workshops bei der alle Teilnehmer von der konstruktiven Kritik der Gruppe enorm profitieren können. Jeder wird aus dieser Bildbesprechnung und -Analyse eine Vielzahl von Tipps und Anregungen mitnehmen und sich davon genau ein Thema oder eine Aufgabe vornehmen, die er am nächsten Tag bearbeiten und umsetzen will.
Wir treffen uns erneut um 9:00 Uhr am Eingang des Urwalds. Den Rest des Workshops bearbeiten wir unsere selbst gestellten Aufgaben. Ich helfe wieder mit Rat und Tat.
Gegen 13:00 beschließen wir den Workshop bei einem gemeinsamen Mittagessen.
nicht enthalten
Diese Aufstellung ist eine Empfehlung. Auch mit Kamera und nur einem Objektiv haben Sie genügend fotografische Möglichkeiten um von meinen Workshops zu profitieren. Häufig ist es auch möglich, Objektive und Zubehör untereinander auszutauschen.
Der Workshop ist für jeden geeignet, der gern Natur und Landschaften fotografiert und sich darin weiterentwickeln möchte. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener, jeder ist herzlich willkommen und wird entsprechend seinen Fähigkeiten und Wünschen betreut. Ich hole sie dort ab, wo sie stehen!
Sie lernen neue Locations kennen und verbringen eine anregende und ereignisreiche Zeit mit Gleichgesinnten. Sie lernen nicht nur von mir, sondern auch voneinander. Und nicht zuletzt lerne ich auch von ihnen.
siehe Ausrüstung bzw. Ausrüstung für Kurse zur Bildbearbeitung
Das ist in Grenzen möglich. Bitte fragen sie vorher an.
Meist können auch die Teilnehmer Objektive, Stative und anderes Zubehör untereinander austauschen.
In den speziellen Kursen zur Bildbearbeitung kann leider keine Ausrüstung zur Verfügung gestellt werden.
Hinweis: Für Beschädigung oder Verlust geliehener Ausrüstung haftet eine private Haftpflichtversicherung normalerweise nicht.
Der Schwerpunkt liegt klar auf der Praxis. Wir bewegen uns in der Natur, suchen interessante Motive und fotografieren. Dabei gebe ich bei passenden Gelegenheiten für die gesamte Gruppe theoretische Erläuterungen, Tipps und Hinweise. Beim Fotografieren betreue ich jeden Teilnehmer auch einzeln, beobachte seine Arbeitsweise und gebe Hinweise. Fragen sind selbstverständlich jederzeit möglich.
Darüber hinaus gibt es bei Tages- und Wochenendworkshops immer auch eine theoretische Einführung im Umfang von maximal einer Stunde. Bei Wochenend-Workshops gibt es in der Regel am Samstag-Abend Gelegenheit zur Bildbesprechung. Dieser Teil liegt mir besonders am Herzen, weil der Lerneffekt durch konstruktive Kritik besonders groß ist.
In den gesonderten Kursen zum Thema Bildbearbeitung steht ein Seminarraum mit Präsentationstechnik zur Verfügung. Sie lernen hier anhand kurzer Vorträge und unmittelbar anschließender, praktischer Übungen an Ihrem eigenen Computer. Während der praktischen Übungen werden Sie intensiv von mir betreut.
Während des Workshops legen wir bis zu einstündige Wanderungen zurück, die je nach Gelände auch anstrengend sein können. Unsere Ausrüstung tragen wir dabei selbst. Normale Fitness und Trittsicherheit sind in der Regel ausreichend.